Die Academy in Exile erkennt, dass Autoritarismus und Exil nicht länger nur lokale, zeitlich begrenzte Unruhen auslösen. Klimawandel, Umweltverschmutzung, Konflikte und Autoritarismus vertreiben immer mehr Menschen aus ihrer Heimat. Das Zusammenspiel all dieser Faktoren scheint die neue Normalität der globalen Ordnung zu sein. Es wird erwartet, dass als Konsequenz dieser Entwicklungen die Zahl der Geflüchteten weiter exponentiell steigen wird. Fixing What’s Broken sucht nach Ansätzen, die angesichts der Flucht statt kurzfristiger Unterstützung sowohl gangbare als auch nachhaltige Lösungen findet.
Vor diesem Hintergrund lädt die Academy in Exile drei Künstler*innen aus den Disziplinen Bildende Kunst, Sound Art, Video ein, sich diesen drängenden Problemen mit künstlerischen Mitteln zu nähern. Antragsberechtigt sind Kulturschaffende, die sich für Menschenrechte, Demokratie und die Kunst- und Meinungsfreiheit einsetzen und/oder die aufgrund ihrer Arbeiten aus ihrer Heimat vertrieben worden sind. Die drei Artists-in-Residence werden mit dem Critical Thinking Program der Academy in Exile an der Freien Universität affiliiert. Hier treten sie in einen Dialog mit Fellows aus der Türkei, Afghanistan, dem Iran, Pakistan, Palästina, Libyen, Syrien, der Ukraine, Serbien, Ungarn, Polen, Russland, Hong Kong, Myanmar und Indien. Eine internationale Jury wird die Bewerbungen auswerten. Auswahlkriterien sind: künstlerische Leistung, der Risikostatus des*r Bewerber*in, zivilgesellschaftliches Engagement sowie die Bereitschaft, sich am Programmangebot der Academy in Exile zu beteiligen.