
Wann, wenn nicht jetzt, müsste Europa mit sich ins Gespräch kommen? Anhand eines innovativen Matching Algorithmus und einer Online-Plattform geht Europe Talks auf diese Frage ein, und ermöglicht europaweite Live-Gespräche zwischen Europäer*innen.
Am 01. Oktober 2021 startet eine neue Auflage des Dialogformats "Europe Talks", zu dem Medienpartner aus 17 Ländern gemeinsam aufrufen. Die Aktion lädt Menschen aus ganz Europa zum länderübergreifenden Streitgespräch über kontroverse politische Themen ein. Allen Teilnehmenden werden anhand eines innovativen Matching-Algorithmus Gesprächspartner aus anderen europäischen Ländern vermittelt, die möglichst entgegengesetzte Ansichten vertreten. Die auf Englisch geführten Eins-zu-eins-Gespräche finden überwiegend per Videoanruf statt.
In diesem Jahr wird den Teilnehmenden von “Europe Talks” sofort nach der Anmeldung ein Gesprächspartner aus einem anderen Land vorgeschlagen. Bis Dezember haben alle Teilnehmenden die Möglichkeit, sich immer wieder mit neuen “Matches” zu verabreden und so mehrere Diskussionen zu führen. Dabei wird es unter anderem um eine europäische Impfpflicht gegen das Coronavirus, den Verbot von Verbrennermotoren und die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens gehen. Am 12. Dezember endet “Europe Talks” mit einer digitalen Abschlussveranstaltung.
Für “Europe Talks” kooperiert ein großes Netzwerk europäischer Medien: ZEIT ONLINE aus Deutschland, Beta News Agency aus Serbien, BTV aus Bulgarien, Daily Mirror aus Großbritannien, Der Standard aus Österreich, Efimerida Ton Syntakton aus Griechenland, El Confidencial aus Spanien, Gazeta Wyborcza aus Polen, Hromadske.ua aus der Ukraine, La Repubblica aus Italien, Les Surligneurs aus Frankreich, LRT aus Litauen, N1 aus Serbien, Newtral aus Spanien, Telex aus Ungarn, Times of Malta aus Malta und Vox Europ aus Brüssel. France Medias Monde aus Frankreich, Deutsche Welle aus Deutschland, Onet aus Polen, RTP aus Portugal, RFI aus Rumänien beteiligen sich als Teil des europäischen ENTR Projekts.
Europe Talks 2021 - am 12.12.2021 live ab 13 Uhr
aus Berlin, Warschau, London und Madrid

Abschlussveranstaltung Europe Talks 2021: Tausende Europäerinnen und Europäer diskutieren am 12. Dezember über Corona und Klimaschutz
Sollte in Europa eine Impfpflicht eingeführt werden? Brauchen wir ein bedingungsloses Grundeinkommen? Sollten Verbrennermotoren europaweit verboten werden? Tausende Europäerinnen und Europäer treffen sich am 12. Dezember, um diese Fragen mit Menschen zu diskutieren, die darüber völlig anders denken. Für das politische Dialogformat “Europe Talks” haben sich in diesem Jahr mehr als 10.000 Menschen aus 37 europäischen Ländern registriert, um mit anderen Europäerinnen und Europäern ein persönliches Zwiegespräch über kontroverse politische Themen zu führen. In diesem Jahr hatten die Teilnehmenden erstmals die Chance, sich immer wieder mit neuen “Matches” zu verabreden und mehrere Diskussionen zu führen.
Die digitale Abschlussveranstaltung von “Europe Talks” wird am 12. Dezember von 13.00 bis 15.00 Uhr live mit Beiträgen aus Berlin, Warschau, London und Madrid übertragen. Prominente Gäste sind u.a.: Die Politologin Dr. Emilia Roig, die Meeresbiologin Prof. Dr. Boetius, die Fernsehmoderation Ana Pastor aus Spanien, der Chefredakteur der spanischen Zeitung El Confidencial, Nacho Cardero, sowie die Autorin Nora Bossong. Auf der Veranstaltung diskutieren zudem insgesamt 12 Teilnehmende aus Großbritannien über den Brexit und ihr Verhältnis zu Europa.
Europe Talks 2020

Gewinner Jean-Monnet-Preis für europäische Integration 2019

Europe Talks 2019
Alle Medienpartner haben ihren Leser*innen sieben kontroverse Fragen gestellt, die in vielen Ländern Europas debattiert werden. Zum Beispiel: Sollten alle europäischen Länder wieder strikte nationale Grenzkontrollen einführen? Oder: Sollten reiche europäische Länder ärmere Staaten unterstützen? Ein Algorithmus hat anschließend jene Paare zusammengestellt, die die Fragen möglichst unterschiedlich beantwortet haben und in einem europäischen Nachbarland leben.
Das Interesse zur Teilnahme war riesig: Knapp 15.000 Teilnehmende trafen sich in ganz Europa zum persönlichen Gespräch, per Video- oder Telefonanruf. Über 80% von ihnen gaben an, mit "Europe Talks" eine positive Erfahrung gemacht zu haben und dass sie wieder teilnehmen möchten. Eine wissenschaftliche Begleitung hat gezeigt, dass schon zwei Stunden Konversation zwischen Menschen mit völlig unterschiedlichen politischen Ansichten ausreichen, um die Polarisierung abzuschwächen und Vorurteile abzubauen. Darüber hinaus dienten die Treffen dazu, das Vertrauen der Teilnehmenden in den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Zu den Medienpartnern gehören: Die Financial Times (Großbritannien), fsyn (Griechenland), Helsingin Sanomat (Finnland), ARTE (Deutschland/Frankreich), Capital (Bulgarien), Standaard (Belgien), Knack (Belgien), Delfi (Estland, Litauen), Der Standard (Österreich), Gazeta Wyborcza (Polen), Huffington Post (Italien), La Repubblica (Italien), Morgenbladet (Norwegen), Politiken (Dänemark).